Dienstag, 18. Oktober 2011

Haste mal ´nen Euro?

Gestern hab ich mich gehörig über Mc Donald´s geärgert:

Der Burger-Bräter McDonald's zielt mit seiner Werbung, wie man weiß, auf Kinder und deren Eltern. Als Träger dieser Werbung fungiert des Öfteren auch die McDonald's Kinderhilfe. Diese betreibt Häuser, in denen Familien schwer kranker Kinder während einer Krankenhausbehandlung gemeinsam untergebracht sind.
An sich ja eine lobenswerte Sache.

Nur die Spendenwerbung erfolgt mit einer fragwürdigen Methode.
Beim gestrigen Besuch folgte vor dem Kassieren des Rechnungsbetrags die freundliche Frage, ob wir denn einen Euro für die McDonald's Kinderhilfe spenden möchten...
Wir verneinten dies, weil eine derart unverfrorene Spendenwerbung einfach unerhört ist.
Die beiden Mitarbeiter teilten unsere Meinung in dieser Hinsicht. Sie bestätigten auch, dass viele der Gefragten spenden würden.
Wahrscheinlich, weil sich fast niemand traut "Nein" zu sagen und keine Spende für Kinder zu geben.
Einerseits ist gegen ein hohes Spendenaufkommen nichts einzuwenden, andererseits sprechen gleich mehrere Gründe gegen diese Vorgehensweise seitens McDonald's. Erstens baut diese direkte Fragestellung eine Kulisse der Nötigung auf.
Umringt von anderen Kunden und man spendet nicht für arme Kinder? "So ein herzloses Schwein!".
Zweitens wird ein großer Spendenerfolg von McDonald's sicher für Werbezwecke ausgeschlachtet.
Und drittens fehlt dieses Geld vielleicht bei anderen Organisationen, die nicht über ein derart "aktives" Spendenwerbeprogramm verfügen und ebenfalls Unterstützenswertes tun.
Muss das sein?

Euer Suserl

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