So, jetzt muss ich euch langsam mal meine
kulinarischen Genüsse präsentieren,
die ich in letzter Zeit gezaubert habe.
*****
Die da wären:
Quittengelee, Quittenbrot und Quittenlikör,
außerdem Zwetschgenkernamaretto,
Himbeer-, Zwetschgen-, Johannisbeermischmaschmarmelade.
Für ein paar davon gibts auch Rezepte,
die Mischmaschmarmelade kann sich natürlich jeder
nach Belieben zusammenstellen.
*****
So, nun gehts los, fangen wir mit den Quitten an.
Heuer bekam ich 2 Eimer Quitten von meiner Freundin geschenkt.
Und ich hab mich riiiiesig drüber gefreut!
Vorher hatte ich Quittenprodukte noch nie probiert,
aber ich bin begeistert von dem außergewöhnlichen,
etwas säuerlichen Geschmack!
Allerdings haben Quitten die Eigenheit besonders hart zu sein
und sind daher nicht allzu einfach zu verarbeiten.
Außerdem besitzen sie eine Art Pelz, den man vor
der Verarbeitung, bzw. dem Waschen abreiben sollte.
Quittengelee:
Quitten vorbereiten (Flaum abreiben und waschen)
und in Stücke schneiden.
Achtung, sie werden sehr schnell braun,
Zitronensaft hilft da etwas.
Danach dann entsaften und die Fruchtreste im Topf
noch über Nacht abtropfen lassen.
Das steigert den Saftertrag ziemlich.
Von einem vollen Topf Quittenstücken bekam
ich ca. 2 Liter Saft.
Dem gewonnenen Saft hab ich erst mal die
richtige Menge Gelierzucker zugesetzt.
_________________________________________________________________
- Bei Saft bedeutet das 3/4 Liter Saft auf 1 Paket Gelierzucker 2:1!
- Bei Fruchtstücken braucht man 500g Frucht auf
1 Paket Gelierzucker 2:1_________________________________________________________________
Das musste erst mal aufkochen ...
und dann 4 Minuten sprudelnd kochen.
Achtung!
Quittensaft enthält viel Pektin und schäumt sehr stark!
Gut aufpassen und rühren, damit das Ganze nicht überkocht.
So, jetzt noch den Schaum abschöpfen, der sich auf der Oberfläche gebildet hat.
Der Schaum ist zwar sehr lecker und essbar, aber er sieht
nicht besonders schön aus,
wenn er im Marmeladenglas oben abgelagert ist.
Tipp von mir:
den Schaum in ein Schüsselchen füllen, im Kühlschrank lagern und
am nächsten Tag gleich ab damit aufs Frühstücksbrötchen.
Oder ins Müsli oder Joghurt rühren.
Schmeckt auch super!
Jetzt das Gelee in saubere Gläser füllen und gut zuschrauben.
Kopfüber 10 Minuten stehen lassen.
Das desinfiziert nochmal den Deckel.
Dann abkühlen lassen und genießen!
Und damit ihr euer Quittengelee auch
beschriften könnt, hab ich gleich ein
schönes Etikett zum Downloaden gebastelt.
Die Jahreszahl dürft ihr selbst eintragen.
Viel Spaß beim Quittengelee kochen!
Im nächsten Post könnt ihr dann sehen, was aus den übrig gebliebenen Fruchtstücken
vom Entsaften geworden ist.
In der Türkei sagt man, dass schwangere Frauen schöne Kinder bekommen wenn sie Quitten essen! Was soll ich sagen, ich hab's probiert und bin begeistert vom Ergebnis ;))
AntwortenLöschenHaber selber noch nie was mit Quitten gemacht aber esse sie gerne roh oder als Gelee..
Oh, das ist aber interessant, Belkis! Ich habe noch nie gehört, dass jemand die Quitten roh isst!
AntwortenLöschenMuss ich doch glatt mal probieren. Ich dachte immer die schmecken roh nicht, habs aber auch noch nicht versucht.
Danke für die Info!
LG Susi