Mittwoch, 22. Februar 2012

Ja igitt, was ist denn DAS???

So dachte ich im ersten Moment vor 2 Jahren ziemlich ärgerlich.
Anfangs hatte ich die Vermutung, wenn nicht sogar die Gewissheit, dass so die ein oder andere Katze hier im Umkreis direkt vor meiner Terrassentüre ihre rückwärtigen Hinterlassenschaften bei mir ließ.
Konnte es zwar nicht ganz verstehen, da selbst Katzenbesitzerin, aber gut, hab ichs halt immer schön brav weggeräumt.
Aber... wieso dann soviele Vogelschi..e?



Heute bin ich schlauer.
Es ist ein Greifvogel, der nächtens unter dem Giebel sitzt.
Einmal hab ich ihn -nur gaanz kurz - per Taschenlampenstrahl gesehen.
Welcher es ist, hab ich allerdings noch nicht raus bekommen, dazu war der Moment zu kurz.

Aber der Schnabel, die Augen, typisch Raubvogel.
Und das, was er mir tagtäglich da lässt, nennt sich Gewölle und sind die Überreste der Verdauung.
Ähnlich wie bei Katzen erbricht der Vogel Fell, Feder usw. von den erbeuteten Tieren.
Dass "Mein" Vogel ein Greifvogel und keine Eule sein muss, kann man daran erkennen,
dass das Gewölle keine harten Teile wie Knochen und Schnäbel enthält.

Wenn jemand mehr über Greifvögel, Eulen, ihre Lebensweise, Vorkommen, Besonderheiten wissen will,
dann kann er sich hier bei brodowski-fotografie.de  kundig machen.
Eine fantastische Seite, die ich eben gefunden habe.

Letztes Jahr blieben die Speiballen, wie Gewölle auch heißt, aus, aber seit ein paar Wochen sind sie wieder zu finden.
Und sogar auf beiden Giebelseiten des Hauses.
Damit ist hoffentlich sichergestellt, dass dieses Jahr keine Tauben versuchen werden dort zu brüten.
Es ist nämlich äußerst lästig, wenn einem beim Gang aus der Haustüre plötzlich ein angebrütetes Ei
oder sonstiges Unangenehme auf den Kopf fällt.

Ich grüße euch herzlich
Suserl

2 Kommentare:

  1. Liebe Susi,

    wenn jemand gleich dreimal bei mir im Blog kommentiert, dann auch noch behauptet, er (sie) hätte den gleichen Beruf wie ich, dann werde ich neugierig und folge den Spuren.
    So kam ich her zu Dir und las gerade Deinen Post über die Gewölle. Anfang der 80er-Jahre habe ich in der biologischen Station Hopsten am Heiligen Meer mal eine (berufliche) Fortbildung gemacht, in der es um das Präparieren für den Biologieunterricht ging. Dort haben wir u.a. Eulengewölle mit Pinzette auseinandergepflückt und die dabei gefundenen Mäuseknöchelchen sortiert und zu Skeletten zusammengelegt und auf schwarze Pappe geklebt. So konnte man feststellen, wie viele Mäuse die Eule in der Nacht zuvor gefressen hatte. Das fand ich sehr interessant und habe es seitdem gar nicht wieder angewandt. Schade eigentlich, aber an Eulengewölle zu kommen, ist auch nicht so einfach, außer man kennt einen Bauernhof mit Einflugloch z. B. im Scheunengiebel.
    Vielleicht zupfst Du Deine Entdeckung ja auch mal auseinander???

    So, nun werde ich mal weiter bei Dir spazierengehen. Du bist ja wohl noch nicht sooo lange in der Bloggerwelt zuhause, wie es scheint.

    Also dann ... liebe Grüße!
    ULL-Rike

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  2. Das, liebe ULL-Rike, ist schon geschehen! :-)
    Aber außer Federn und Haaren ist nicht dabei raus gekommen.
    Wie gesagt, es ist ein Greifvogel, nur weiß ich eben nicht welcher.
    Ich finde das ja im allgemeinen hochinteressant, derartigen Rätseln nachzugehen. Und im Garten tauchen ja immer wieder seltsame Dinge auf,
    die ich dann genauer betrachten und verfolgen muss.
    Das Leben kann so spannend sein!

    Weiterhin viel Spaß auf meinem (noch) kleinen Blog,
    Susi

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Schön, dass du her gefunden hast! Ich freu mich auch riesig, wenn du mir ein paar Worte da lässt!